Unser Schulprofil

Vorwort:
Unsere Mittelschule am Gerhart-Hauptmann-Ring ist Treffpunkt vielfältiger Kulturen,
Persönlichkeiten, Talente und Stärken. Diese Vielfalt prägt unsere tägliche Arbeit und
Hand in Hand lernen SchülerInnen, Lehrkräfte, Verantwortliche und
Kooperationspartner miteinander und voneinander. Die gemeinsame Arbeit an
unserer Mittelschule zeichnet sich speziell durch die Bereiche Inklusion, berufliche
Orientierung und Stärkung sozialer Kompetenzen aus. In diesen Bereichen
erwarten die Mitglieder unserer Schulfamilie Projekte, Aktionen und Events sowie
Bausteine, die unsere alltägliche Arbeit prägen. Unser Ziel ist es, alle SchülerInnen
an die Hand zu nehmen und die bestmögliche Lernumgebung zu schaffen, sodass
sich Stärken zeigen und Talente entwickeln können sowie alle Lernenden am Ende
die Früchte ihrer Arbeit ernten können. Der Erwerb von Schlüsselkompetenzen und
die stetige Reflexion und Weiterentwicklung von Werten und Handlungsprinzipien
unterstützt die Kinder und Jugendlichen in ihrem selbstbestimmten Leben und fördert
einen gelingenden Übergang von Schule in das Berufsleben.

Stärkung sozialer Kompetenzen:
„Gemeinsam, hilfsbereit und respektvoll“ gestalten wir das Wirken unserer
Schulfamilie.“ Die Stärkung sozialer Kompetenzen ist ein besonders wichtiger
Baustein für ein verantwortungsvolles Miteinander an unserer Schule. Um diesem
Anspruch gerecht zu werden prägen vielfältige Komponenten unsere gemeinsame
Arbeit:

  • Das Streitschlichtungsprogramm ist seit vielen Jahren fester Bestandteil
    unserer Schule. Gemeinsam mit der Schulsozialarbeit bilden wir SchülerInnen
    in externen Workshops zu StreitschlichterInnen aus, die sich durch
    Präventionsprogramme und konstruktive Konfliktlösung engagieren.
  •  Auch durch Schülerpausenaufsichten übernehmen SchülerInnen aktiv
    Verantwortung für unsere Schulfamilie.
  • Unsere Schulversammlung bietet in regelmäßigen Abständen die
    Möglichkeit des Treffpunkts aller Mitglieder unserer Schulfamilie. Hier entsteht
    Raum für Neuigkeiten, Ehrungen einzelner SchülerInnen sowie Planung und
    Anregung gemeinsamer Vorhaben.
  • Jährlich veranstalten wir eine gemeinsame Projektwoche zu aktuellen
    Themen, in der sich SchülerInnen in frei wählbaren Workshops mit Ideen und
    Kreativität einbringen können.
  • Aktionen von und für SchülerInnen wie das Maifest, der Weihnachtsmarkt,
    die Schmankerlpause oder Nikolaus- und Valentinsaktionen, organisiert von
    unserer SMV (SchülerInnen mit Verantwortung) sind feste Institutionen
    unserer Schule und stellen ein rhythmisierendes Moment für den Schulalltag
    dar.
  • Sportaktionen wie Völkerballturniere, Basketballturniere und
    Bundesjugendspiele festigen den Zusammenhalt der SchülerInnen, indem sie
    füreinander einstehen und miteinander Ziele erreichen.
  • Bei „Querpass-Zukunft“ stehen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
    im Mittelpunkt, die „spielend Zukunft gestalten“, für sich selbst aber auch für andere. Das Projekt von KICKFAIR und der Stiftung Kick ins Leben wird ganzjährig durchgeführt.

Berufliche Orientierung
Ziel der beruflichen Orientierung ist es, unsere SchülerInnen zu befähigen, eigene
Stärken, Schwächen und Interessen zu reflektieren, sich selbstständig über die
Möglichkeiten ihrer beruflichen Zukunft zu informieren und ein Bewerbungsverfahren
erfolgreich zu absolvieren.
Hierfür machen sie bereits frühzeitig Erfahrungen im beruflichen Umfeld:
Betriebserkundungen ab der 7. Klasse, erstes Praktikum bereits in der 7. Klasse, 3
Wochen Betriebspraktika bis in die 9. Klasse. Neben dem Konzept der beruflichen
Bildung im täglichen Unterricht arbeitet die Mittelschule am Gerhart-Hauptmann-Ring
eng mit externen Partnern zusammen:

  • Jobmentoren und Jobmentorinnen: Sie arbeiten mit den SchülerInnen ab
    der 8. Klasse, unterstützen bei Bewerbungsschreiben, bei der Suche nach
    Praktika und Ausbildungsplätzen, auch in den Ferien und zu unterrichtsfreien
    Zeiten
  • Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit: Begleitung des
    Berufsfindungsprozesses durch eine Berufsberaterin
  • Werkstattwochen bei der Handwerkskammer München und Oberbayern:
    Die SchülerInnen der 7. Klassen erproben innerhalb von 2 Wochen
    verschiedene Berufsfelder
  • Berufsorientierungscamp: Die 8. Klassen fahren eine Woche zusammen
    weg, um mit externen Partnern verschiedene Workshops zu belegen und
    dadurch unterschiedlichste Berufsfelder zu testen und kennen zu lernen
  • Accenture – Bewerbungstrainings und Planspiele in den 9.-10.Klassen
  • KickinsLeben in der 10V1 und 10V2: Projektarbeit zur Begleitung und
    Förderung der Jugendlichen bis zum Übergang in das Berufsleben
  • JADE: „Jugendliche an die Hand nehmen“: Besuch von Ausbildungsmessen,
    Üben von Vorstellungsgesprächen, Begleitung bei der
    Ausbildungsplatzsuche/Praktikaplatzsuche und Unterstützung bei den
    Bewerbungsschreiben
  • Die offene Ganztagesbetreuung des kirchlichen Jugendzentrums
    Neuperlach bietet unseren SchülerInnen neben einem Mittagessen auch
    tägliche Hausaufgabenbetreuung, begleitete Lernzeiten, Vorbereitungskurse
    auf den Schulabschluss und eine betreute Freizeitgestaltung ab 16 Uhr an

Inklusion
Der Begriff „Inklusion“ stammt aus dem Lateinischen „includere“ und bedeutet
„einbeziehen“. Der Grundgedanke dahinter steht für die Unantastbarkeit der
Menschenwürde und die Wertschätzung der Vielfalt menschlichen Seins. Alle
Menschen sollen einen gleichberechtigten Zugang zu allen gesellschaftlichen
Lebensbereichen erhalten, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von
Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen
individuellen Merkmalen. In einer inklusiven Gesellschaft gibt es keine definierte
Normalität, die jedes Mitglied dieser Gesellschaft anzustreben oder zu erfüllen hat.
Denn „normal“ ist allein die Gegebenheit, dass es Unterschiede gibt. Und diese
Unterschiede sind eine Bereicherung. Daher ist es die Aufgabe der Gesellschaft, in
allen Bereichen des Lebens Strukturen zu schaffen, die es den Mitgliedern dieser
Gesellschaft ermöglichen, sich barrierefrei darin zu bewegen.
Und genau das möchte auch die pädagogische Inklusion – grundsätzlich alle Kinder
und Jugendliche aufnehmen und für sie eine bestmögliche individuelle Förderung
bieten, damit diese sich geistig, sozial und emotional optimal entwickeln können. Hier
lernen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam.
Niemand wird aufgrund seiner „Individualität“ vom allgemeinen Bildungssystem
ausgeschlossen. Um diese Aufgabe, SchülerInnen mit sonderpädagogischem
Förderbedarf entsprechend unterrichten und ihnen gerecht werden zu können,
bedarf es der Unterstützung sonderpädagogischer Lehrkräfte:
Diese …

  • diagnostizieren den sonderpädagogischen Förderbedarf der SchülerInnen
  • erstellen anhand der Diagnose in Kooperation mit den jeweiligen Lehrkräften
    individuelle Förderpläne
  • beraten auch die Lehrkräfte sowie die Erziehungsberechtigten
  • fördern gemeinsam mit den Lehrkräften die Schülerinnen und Schüler mit
    sonderpädagogischen Förderbedarf
  • unterrichten im Team in den Klassen mit SchülerInnen mit und ohne
    sonderpädagogischen Förderbedarf
    Die Inklusionsstunden sind dabei fester Bestandteil des Stundenplans. Um diese
    Aufgaben bewältigen zu können, bedarf es einem ständigen Austausch zwischen
    den Lehrkräften der allgemeinen Schule und der Förderschule, welcher an unserer
    Schule durch optimale logistische Voraussetzungen gegeben ist. Denn wir arbeiten
    Tür an Tür mit den sonderpädagogischen Lehrkräften, wodurch eine schnelle und
    unkomplizierte Kooperation stets gegeben ist.