Besuch des NS-Dokumentationszentrums und das Zeitzeugengespräch mit Frau Charlotte Knobloch

Am Dienstag, den 27.02.2024 gingen die Klassen 10V1 und 10V2 geneinsam mit
Frau Schalay und Frau Dotterweich ins NS-Dokumentationszentrum. Nach der
Ankunft durften wir unsere Wertgegenstände und unsere Jacken in einen Spind
einschließen. Nach einer kurzen Einweisung wurden wir von einer jungen Dame
durch die Ausstellung geführt. Sie hat uns ausführlich mit Hilfe von Leinwänden,
Videos und Fotos über den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit informiert. In
der kurzen Pause durften wir etwas essen und trinken. Danach ging es runter in den
Keller, wo Frau Charlotte Knobloch über ihre Kindheit im Dritten Reich erzählte.
Am 29. Oktober 1932 wurde ihr zum ersten Mal bewusst, dass Hitler an der Macht
war. Als sie zum Spielen im Nachbarhaus anklopfte, wurde sie abgewiesen, weil die
Nachbarskinder nicht mehr mit Juden spielen durften. Es war den Juden weiter
verboten, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, auf Parkbänken zu sitzen oder
Haustiere zu halten.
Charlotte Knobloch konnte den Holocaust nur überleben, weil sie unter falscher
Identität, als „uneheliches Kind“ auf einem Bauernhof untergetaucht war.
Insgesamt war der Vortrag recht informativ, interessant und berührend. Es war sehr
traurig zu erfahren, dass man Menschen anders behandelt, geradezu verabscheut
hat, weil diese einen anderen Glauben haben.
Gino, Febyana, Anna (10V2)

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